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Vorstellung Masterentwurf Modul 02: HOPE IS TO BE DONE!: Creating positive Cities

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  • Fachgebiet
  • M-Entwurf E-02
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Masterentwurf 2024/25

Exkursion: International Architecture Biennale Rotterdam 10.-13.10.2024

Bei Interesse schreib uns eine Mail an: sbp.rp@tu-dortmund.de

Creating positive cities – Hope ist to be done!

Hoffnung war immer der Inbegriff des Strebens nach einer besseren Welt. Heute, in der Ungewissheit der zu erwartenden Zukunft, sehen wir nur noch eine Erinnerung daran. Der Versuch, uns in Gewohnheiten zu verwurzeln und uns um unsere eigenen Belange zu kümmern, ist keine Hilfe. Die Suche nach Bestätigung für unser Handeln offenbart unsere Ohnmacht angesichts der globalen Herausforderungen. Um eine neue Haltung zu entwickeln, muss diese Hoffnung reaktiviert werden. Passivität ist keine Option. Die Hoffnung muss aktiv gestaltet werden, wenn wir unsere Welt verbessern wollen. Hoffnung ist etwas, das getan werden muss!

Unsere Städte sind Katalysatoren für unser Handeln und unsere Haltung. Waren, Ressourcen, Kultur, Natur, Emotionen und Gemeinschaften greifen hier ineinander und entfalten Wirkungen. Wir beeinflussen unsere Nachbarschaft, unsere Umwelt, unser Miteinander und unseren Planeten zu jeder Zeit. "Creating positive cities" fordert, dass unsere Stadtlandschaften gemeinsam so umgestaltet werden, dass der enorme Aufwand sich als allgemeiner positiver Effekt entfaltet und schädliche "Nebeneffekte", die unsere Zukunft gefährden, eliminiert werden. Um die Zusammenhänge in unseren Städten zu entdecken, müssen wir blinde Flecken erkennen, Scheuklappen ablegen, Gewohnheiten überwinden und nach neuen Partnern suchen.

Das Konzept " Building with a Positive Footprint" des niederländischen Architekten Vincent van der Meulen dient als Ausgangspunkt für unseren Diskurs. Es wurde in Rotterdam 2022 vorgestellt und fordert dazu auf, sich zu fragen: "Ist die Welt mit Ihrem Gebäude besser dran? In 99,9 % der Fälle lautet die Antwort 'nein'. Fast jedes Gebäude verschmutzt Luft, Wasser und Boden und schadet der Artenvielfalt. Wie wäre es, wenn wir die Sache umdrehen und uns darauf konzentrieren würden, einen positiven Beitrag zu leisten? Die Luft, das Wasser und den Boden reinigen, die biologische Vielfalt fördern und mehr Energie erzeugen als wir verbrauchen? Dann werden wir die Welt mit unseren Gebäuden heilen. Das Buch bietet eine verständliche Erklärung, wie man radikal nachhaltig bauen kann, und erklärt, warum dies noch nicht geschieht. Es bietet eine neue Methode mit praktischen Hinweisen, Werkzeugen und Erkenntnissen, um selbst und vor allem mit Ihrem Team und Ihren Partnern loszulegen." (van der Meulen, 2024)

 

Quellen: van der Meulen, Vincent (2024): https://www.kraaijvanger.nl/en/projects/building-with-a-positive-footprint/


Vorgehensweise 
Mit den Mitteln des „Forschenden Entwerfens“ werden wir uns mit den Potenzialen von bestehenden städtebaulichen sowie landschaftlichen Strukturen, Raumformen und Typologien auseinandersetzen, um Strategien für die Weiterentwicklung, unter Erhalt und Wiederverwendung des Bestandes ausgewählter Quartiere zu entwickeln.
 

Semesterstruktur

Phase 0 – Auftakt und Input 
Das Semester beginnt mit einem Besuch der Internationalen Architekturbiennale in Rotterdam. Die Entwurfsgruppe ist eingeladen, im Rahmen der Biennale an einem Workshop zum Thema „Building with a positive Footprint“ teilzunehmen und eine Führung durch das diesjährige Thema „Nature of Hope“ zu bekommen. Die 4-tägige Exkursion dient als Auftakt und Input in die Thematik des (klima-)positiven Städtebaus mit dem Fokus auf dem Thema Hoffnung für eine bessere Zukunft. 

 

Phase I Recherche und Ortsanalyse
Die erste Phase ab Woche 2 dient der Analyse der zuvor gewonnenen Erkenntnisse. Zum vertieften Einstieg in das Thema „Building with a positive Footprint“ auf Ebene des Städtebaus ist geplant, die Erkenntnisse des letzten Wintersemesters aufzugreifen und diese zu vertiefen. Parallel analysieren wir unser lokales Quartier in Form von Ortsanalysen. 

 

Phase II - Konzept und Strategie
Aufbauend auf die Ergebnisse der Recherche und Analyse werden nun Konzepte zur Neucodierung des lokalen Quartiers durch differenzierte stadträumliche Entwicklungsstrategien für ein sozial wie funktional durchmischtes Stadtquartier erarbeitet. Dabei stehen ökologische und soziale Strategien zur Weiterentwicklung unter Erhalt und Wiederverwendung des Bestandes, Nachverdichtung, freiraumplanerische Aspekte und die Formulierung neuer Nutzungsansprüche im Mittelpunkt der stadträumlichen Entwurfskonzepte.  Diese werden im Rahmen einer Zwischenpräsentation vorgestellt.  
 

Phase III - Umsetzung und Ausarbeitung im städtebaulichen Kontext
Abschließend gilt es die entwickelten Konzepte und Strategien in ein räumliches Prinzip zu überführen, in Nutzung und Programm zu übersetzen sowie zeichnerisch und im Modell strukturell-räumlich auszuarbeiten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Ausformulierung Ihrer sozialen und ökologischen Strategien, die es ermöglichen Wohnen und Arbeiten für Alle dauerhaft in unserer Region zu gewährleisten. 
 

Leistungen
Die plangrafische Aufbereitung sowie die notwendigen und weiterführenden Darstellungen werden dabei im Entwurfsprozess eigenständig mit erarbeitet und sind Strategie- und Konzeptabhängig. Je Phase sind gedruckte Pläne und digitale Präsentationen zu erstellen und zu präsentieren. In Phase III ist zudem ein Abgabemodell zu fertigen. Die Form und der Ausschnitt wird gemeinsam festgelegt. 

Exkursion: International Architecture Biennale Rotterdam 10.-13.10.2024
Bei Interesse schreib uns eine Mail an: sbp.rptu-dortmundde

Infoflyer (PDF)