Zum Inhalt
Fakultät Raumplanung
Symposium Common Re-Constructor in der Gleishalle Hamburg
Symposium Common Re-Constructor in der Gleishalle Hamburg
Forschungsprojekt

Common(Re)Constructor

In dem Forschungsprojekt des „Common Re-Constructor“ entwickeln wir in Kooperation mit der Hochschule Wismar, Fakultät Gestaltung – Architektur und gefördert von der Sto-Stiftung eine mobile Begegnungsstätte für den nachbarschaftlichen Wiederaufbau in der Ukraine. Der Common Re-Constructor besteht aus einem mobilen Raum sowie aus einem Methoden- und Wissensspeicher, der in der Prozessmoderation an zukünftigen Einsatzorten angewandt werden kann. Der Common Re-Constructor steht für eine trans- und interdisziplinäre Forschung und die aktive Vernetzung von Wissenschaft und Gesellschaft, von Lehre und Praxis.

Hintergrund
Der Krieg in der Ukraine stellt eine tiefgreifende Zäsur für das Zusammenleben in Europa dar. Neben der existenziellen Bedrohung und dem Leid für die Menschen in der Ukraine, fühlen sich auch benachbarte Staaten bedroht. In dieser Situation ist die Ukraine auf jede nur mögliche Unterstützung angewiesen.

Das Projekt „Common Re-Constructor“ leistet einen aktiven Beitrag zur Hilfe zur Selbsthilfe. Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem die betroffene Bevölkerung der Ukraine zusammenkommen kann, um gemeinsam mit in- und ausländischen Fachleuten Perspektiven und Strategien zur Behebung von Kriegsschäden zu entwickeln.

Themen wie Wiederaufbaumaßnahmen, ökologische Aspekte, z.B. die Verwendung von recyceltem Bauschutt, und gesellschaftspolitische Fragen, wie die Stärkung und Sicherung von Demokratie und Rechtsstaat, werden hier verhandelt werden. Das Besondere an dem Projekt ist seine Mobilität: Ein temporär zu nutzender Veranstaltungsraum, der an verschiedenen Orten platziert und von unterschiedlichen Bewohnerinnen und Expertinnen in der Ukraine genutzt werden kann, soll entworfen und realisiert werden.

Die Projektentwicklung wird in Deutschland, unabhängig vom aktuellen Kriegsgeschehen, angestoßen und bezieht Geflüchtete mit ein. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort und unterstützt von NGOs wie „Ingenieure ohne Grenzen e.V.“ soll die Implementierung am Ende der Projektlaufzeit in der Ukraine erfolgen.

Zeitraum
Das Projekt läuft über zwei Jahre und startet im Wintersemester 2022. Im ersten Semester erarbeiteten Studierende und Lehrende der TU Dortmund und der Hochschule Wismar zunächst die themenrelevanten Grundlagen und führten eine Bedarfsermittlung durch. Anschließend begann im zweiten Semester die Phase der Planung und Materialfindung.

 

Das Symposium
Ein bedeutender Meilenstein war das Symposium „Common ReConstructing – Networks, Neighbours, Negotiations“ im Rahmen des Hamburger Architektursommers am 23. Juni 2023. Hierzu wurden ukrainische und deutsche Expertinnen sowie potenzielle Projektpartnerinnen eingeladen. Das Symposium bot einen konkreten Rahmen für Austausch und Vernetzung, um das Thema und die Erfahrungen in der Fachöffentlichkeit und mit Hochschulen zu diskutieren. Den Veranstaltungsort bespielten wir gemeinsam mit dem BDA Hamburg, der eine Ausstellung zum Umgang mit dem Bestand zeigte. Eine Zusammenfassung der Veranstaltung finden Sie in der Dokumentation des Symposiums. Zudem können Sie sich die Inhalte der Veranstaltung auf YouTube ansehen.

Dokumentation - Symposium Common(Re)Constructor     
YouTube - Symposium Common(Re)Constructor

Forschungsinhalte
Im Sinne der Weitergabe und Teilen des Wissens als gemeinsame Ressource wurde in einem Vorbereitungsseminar ein Online-Padlet entwickelt, welches als offenes Arbeitstool ein Anknüpfen, Erweitern und Weiterbearbeiten ermöglicht.

Padlet - Common (Re)Constructor

 

Ein Projekt von
TU Dortmund
Fachgebiet Städtebau, Bauleitplanung und Stadtgestaltungsprozesse
Prof. Dr. Renée Tribble

Fachhochschule Wismar
Fachgebiet Arichtektur
Fachgebiet Innenarichtektur
Prof. Dr.-Ing. Asko Fromm
Prof. Achim Hack
Professurvertreter Daniel Hülseweg

Kooperationen fürs Symposium
Hambuger Architektursommer 2023
BDA Hamburg

Förderung
Sto- Stiftung

Kontakt
Fachgebiet Städtebau, Bauleitplanung und Stadtgestaltungsprozesse
E-Mail: sbp.rptu-dortmundde