Nach der Braunkohle: „Rest-Ort“ Deutsch-Ossig - Identität, Gedächtnis, Zukunft
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Wir möchten auf diesem Wege auf den alljährlichen Workshop für Studierende verschiedener Fachrichtungen des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz aufmerksam machen. Er ist ein beliebtes Format, um sich eine Woche an einem Baudenkmal mit Potentialen planend und lernend ausprobieren zu können. Beliebt an diesen Workshops ist – so das Feedback früherer Teilnehmender – die Kombination aus fachlicher Anleitung durch Hochschullehrer*innen, Praktiker*innen der Denkmalpflege, Kontakt mit Eigentümern und Kommunalpolitikern. Aber auch die Zusammenarbeit mit Kommilitonen anderer Fachrichtungen wurde jeweils als Bereicherung bewertet.
In diesem Jahr widmen wir uns der Untersuchung des ehemaligen Großtagebaugebietes am Berzdorfer See, südlich von Görlitz, an der Neiße-Grenze zu Polen. Die Studierenden werden Berzdorf mit Schwerpunkt auf dem devastierten Ort Deutsch-Ossig untersuchen, erfassen und bewerten. Neben der Erkundung der Geschichte des Tagebaus Berzdorf, seiner Auswirkungen auf vorhandene Siedlungsstrukturen und die Landschaft, und seiner industriellen Zeugen sind die Denkmalwerte des Rest-Ortes Deutsch-Ossig herauszuarbeiten. Darauf aufbauend gilt es, Nachnutzungskonzepte für den Ort zu formulieren, ihn städtebaulicharchitektonisch und landschaftsplanerisch angemessen und behutsam weiterzudenken.
Die ausgewählten Studierenden tragen die Kosten für Anreise sowie eine Beteiligung von 100 Euro an den Kosten. Alle anderen Kosten übernimmt das DNK. Die Ergebnisse des Workshops werden am Ende des öffentlich ausgestellt und von uns publiziert.
Weitere Informationen im Flyer