Wohnungsgenossenschaften als Modell gegen gesellschaftliche Tendenzen sozialer Isolation, Spar- und Bauverein Dortmund, SoSe 2024
Abschlussarbeiten am FG StädteBauProzesse (SBP)
Nicht zuletzt in Folge der Corona-Pandemie und damit verbundener Kontaktbeschränkungen und „Lockdowns" ist die Einsamkeit in der Gesellschaft als gesamtgesellschaftliche Herausforderung durch Politik und Zivilgesellschaft erkannt und in die Öffentlichkeit getragen worden.
Während soziale Bindungen und das Leben in der Großfamilie jahrhundertelang selbstverständlich waren, leben in Deutschland inzwischen rund 17 Millionen Menschen allein. Nicht zuletzt aufgrund des gesellschaftlichen Wandels fühlen sich viele Menschen in Situationen wie beispielsweise Trennungen, Trauerfällen, Arbeitsplatzverlust, oder mit dem Eintritt ins Rentenalter alleingelassen oder einsam. Viele ältere Alleinlebende, Menschen mit Beeinträchtigung aber auch viele Kinder und Jugendliche gehören zu den Betroffenen. Gleichzeitig können Nachbarschaften – insbesondere im urbanen Umfeld – mitunter als anonym und soziale Bindungen als unverbindlich erlebt werden.
Von Interesse sind dabei u.a. die Untersuchung der Organisationsstruktur Wohnungsgenossenschaft und deren inhärente Möglichkeiten, daraus abgeleiteter Herausforderungen, sowie Maßnahmen dieser Tendenz innerhalb ihrer Quartiere entgegenzuwirken.
Die Aufgabe kann im Zuge einer Abschlussarbeit bearbeitet werden. Sie wird durch das Fachgebiet Städtebau, Bauleitplanung und Stadtgestaltungsprozesse (SBP) betreut und durch den Spar- und Bauverein Dortmund inhaltlich unterstützt.