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Department of Spatial Planning

Rompreis 2026/27

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© Foto: Miguel Ferraz
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat die Rompreisträger:innen für einen zehnmonatigen Aufenthalt ab September 2026 sowie die Preisträger:innen der Deutschen Akademie Rom Casa Baldi bekanntgegeben.

Pressespiegel:

 

Renée Tribble erhält Rompreis

Dortmund.

Renée Tribble Professorin der TU Dortmund, erhält den Rompreis der Bundesregierung. Er ist mit einem zehnmonatigen Stipendium in der Deutschen Akademie Villa Massimo ab September 2026 verbunden und richtet sich an besonders begabte Künstler.

Tribble gehört zum vierköpfigen Kollektiv „Planbude“ aus Hamburg, das die Auszeichnung gewonnen hat.

BJ, Ruhr Nachrichten vom 12.07.2025, Seite 34

Renée Tribble zieht in Villa Massimo

Dortmunder Professorin gehört zu einem Kollektiv, das den Rompreis gewonnen hat. Die Gruppe fragt zuerst die Menschen, was ihnen beim Stadtumbau wichtig ist.


Dortmund. Das interdisziplinäre Kollektiv „Planbude“ aus Hamburg begleitete über einen Zeitraum von rund zehn Jahren die Planung der sogenannten Esso-Häuser im Hamburger Stadtteil Sankt Pauli. Für dieses neuartige Partizipationsprojekt erhielt das vierköp-
fige Kollektiv nun den Rompreis der Bundesregierung. Die Auszeichnung ist mit einem zehnmonatigen Stipendium in der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom ab September 2026 verbunden und richtet sich an besonders begabte Künstler.

Künstler und Regisseurin

Zum Kollektiv gehören der bildende Künstler und Kunstprofessor Christoph Schäfer, die Regisseurin und Filmschaffende Margit Czenki, die Architektin Lisa Marie Zander und Renée Tribble, Professorin an der Fakultät Raumplanung der Technischen Universität Dortmund für die Bereiche Städtebau, Bauleitplanung und Stadtgestaltungsprozesse.

Das Besondere an dem Projekt war, die Bewohner frühzeitig in den Prozess miteinzubinden. „Wir waren sechs Monate lang mit zwei Containern vor Ort, eine Anlaufstelle nicht nur für die betroffenen Anwohner, sondern für den gesamten Stadtteil sowie für Touristen“, erzählt Renée Tribble. „Wir haben mit künstlerischen und planerischen Tools 2300 Beiträge gesammelt und ausgewertet“, berichtet die Professorin und ergänzt: „Daraus haben wir den Sankt-Pauli-Code entwickelt und die Kriterien für den Neubau formuliert, damit dieser spezifisch zu den Besonderheiten von Sankt Pauli passt.“ Wichtig sei es, die Beteiligten und ihre Wünsche frühzeitig zu integrieren, sodass die vom Kollektiv entwickelte Methodik zur Grundlage des Planungsprozesses werden könne.

In Rom plant das Kollektiv, dieses Projekt zu dokumentieren und eine Übertragbarkeit ihrer Methodik auf andere Städtebauplanungen zu entwickeln. Auch möchte die Gruppe ein Projekt in der italienischen Hauptstadt weiterverfolgen. Es geht um eine ehemalige Salami-Fabrik. Die Ruine wurde von Geflüchteten besetzt und ist heute ein Museum für urbane Künste. „Bereits seit 2024 haben wir Kontakt zu lokalen Initiativen und der Uni in Rom“ , so Renée Tribble.

Mit Geflüchteten sprechen

Auf dem riesigen Gelände soll sozialer Wohnungsbau entstehen. „Wir wollen uns mit den Wünschen der Geflüchteten, die dort noch immer wohnen, auseinandersetzen.“

Britta Helmbold, Ruhr Nachrichten vom 17.07.2025, Seite 24